Wie kamen eigentlich die Esskastanien in die Pfalz? Was alles kann man aus den Bäumen machen? Auf dem Keschde-Erlebnisweg bei Leinsweiler in der Südpfalz können große und kleine Wandernde jeden Menge lernen. Und sehr viel Spaß dabei haben.
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Los geht's am Wanderparkplatz Altmühle mit einem Balanceakt. Die erste von zwölf Stationen besteht aus Holzstämmen, die wie riesige, zufällig hingeworfene Mikadostäbe aussehen. Auf der Tour Richtung Slevogthof erfahren Sie, wie sich der Wald im Laufe der Zeit verändert hat oder was man aus dem Kastanienholz alles zaubern kann. So sind alle Stationen und die Picknickplätze auf der Strecke aus dem Holz der Bäume gefertigt. Am Slevogthof öffnet sich die Landschaft für eine grandiose Aussicht auf die Madenburg und in die Rheinebene. Weiter führt die Rundwanderung links am Slevogthof vorbei. Achtung: Hier kreuzt der Keschde-Erlebnisweg den Pfälzer Keschdeweg. Folgen Sie weiter dem Schild mit dem kleinen Keschde-Männchen.
Die Römer hatten ihre Finger im Spiel. Sie brachten die Esskastanie in die Pfalz, wie die nächste Station erklärt. Neue Kastanienbäume aus verscshiedenen Regionen Südwest-Deutschlands säumen jetzt den Weg. Förster pflanzten sie an, um zu sehen, ob die Bäume auch hier gut wachsen. Der Vorteil der Kastanienbäume: Sie mögen es warm und kommen mit der aktuellen Klimaveränderung gut zurecht. Sie brauchen eine kleine Pause? Dann freuen Sie sich auf die Station mit Hängematten aus Kastanienholz und genießen Sie den Blick in den Himmel und die Baumkronen. An der letzten Station vor dem Wanderparkplatz Ahlmühle dreht sich alles ums Essen, denn die gesunden Keschde - sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und hochwertiges Eiweiß - werden oft in der pfälzischen Küche verwendet. So verfeinern viele Metzger und Köche beispielsweise Bratwürste, Saumagen oder Flammkuchen mit Keschde. Vielleicht haben Sie auf der Wanderung ja Appetit auf eine Stärkung bekommen?