Eine Wanderung zum Kirschfelsen bei Annweiler in der Südpfalz hinterlässt bleibenden Eindruck. 
Wenn die Laubbäume ihr Kleid verloren haben, Eiskristalle Äste und Stämme überziehen, dann legt sich eine mystische Stille über den Pfälzerwald. Diese erlebt man bei einer Rundwanderung zum Kirschfelsen noch einmal intensiver. Das liegt schon am Start-Ziel-Ort: Das idyllische Hofstätten, Teil der Ortsgemeinde Wilgartswiesen, gilt als höchstgelegenes Sackgassendorf in der Pfalz (425 Meter). 

 An der Ortsstraße finden sich Parkmöglichkeiten. Wir starten an der Bushaltestelle Schulhaus. Bei der Hohlgasse geht’s bergauf auf der Markierung „1“ Richtung „Sieben Buchen“. Über die Wegkreuzung hinweg folgen wir links der Markierung „4“ zum Eiderberg (561 Meter). Auf einem schmalen Pfad geht’s zickzack durch den Wald hinunter zum Forsthaus „Schwarzer Fuchs“. Einkehren? Warum nicht – oder erst noch die knapp zwei Kilometer bis zum Kirschfelsen (496 Meter) auf einem kinderwagentauglichen Weg („3“) gehen? Hier eröffnet sich ein Panoramablick auf die Hügel des Wasgaus. In einer kleinen Schutzhütte lässt es sich verweilen und vespern. Oder: Zurück zum Forsthaus. Von hier folgen wir rechts, leicht ansteigend, der blaugelben Markierung Richtung Hofstätten. An einer Kreuzung biegen wir links ab, folgen einem unmarkierten Weg rechts um den Eiderberg herum nach „Sieben Buchen“. Direkt vor dem Funkmast biegen wir nach rechts und folgen den Weg bergab, der dann auf ebener Strecke durch Wiesen und Weiden zurück in die Ortsstraße von Hofstätten führt. Die mittelschwere Wanderung führt über gut begehbare Wege. Man sollte eine Grundkondition mitbringen. 

Tipp:
Wer nur einen Spaziergang von nicht mal vier Kilometern zum Kirschfelsen unternehmen möchte, parkt am Forsthaus Annweiler, geht zum Kirschfelsen und zurück.

 

Katja Bauroth